Das Gesamtprojekt «A1 Engpassbeseitigung St.Gallen» besteht aus den drei Teilprojekten:
Getragen wird das Gesamtprojekt gemeinsam vom Bund, dem Kanton St.Gallen sowie der Stadt St.Gallen. Für die Planung des Tunnels Feldli und des unterirdischen Kreisels (Bestandteile Zubringer Güterbahnhof), der 3. Röhre Rosenberg und der Unterhaltsplanung ist das ASTRA zuständig. Die weiteren Projektbestandteile des Zubringers Güterbahnhof, namentlich die Anschlüsse an das städtische Netz und der Tunnel Liebegg, liegen im Zuständigkeitsbereich des Kantons St.Gallen und werden in enger Abstimmung mit dem ASTRA sowie mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden, der Stadt St.Gallen und der Gemeinde Teufen geplant.
Der Zubringer Güterbahnhof setzt sich aus dem Tunnel Feldli, einem unterirdischen Kreisel, dem Tunnel Liebegg und den Anschlüssen an die Stadt zusammen:
Um den Gemeindeteil Bazenheid vom Durchgangsverkehr zu entlasten und damit wieder Lebensraum zu schaffen, wurde eine 3.8 km lange Umfahrungsstrasse geplant und realisiert, die im September 2006 eröffnet werden konnte.
Um die Verkehrsproblematik und damit die unendlichen Staus in den Stosszeiten in Bütschwil zu beseitigen, wurde eine 3.8 km lange Umfahrungsstrasse geplant und realisiert, die im September 2020 eröffnet werden konnte.
Um den Dorfkern von Wattwil vom Verkehr zu entlasten, wurde eine 3.4 km lange Umfahrungsstrasse geplant und realisiert, die im September 2022 eröffnet werden konnte.
Die bisherigen Verkehrsanbindungen der beiden Dörfer Pfäfers und Valens, die durch die bis zu 200 Meter tiefe Taminaschlucht getrennt waren, führten über den Dorfkern von Bad Ragaz. Durch den Bau der Verbindungsstrasse wurde die Strecke um knapp 10 km verringert.
Die Brücke Tamina überspannt als Bogenkonstruktion die 200 Meter tiefe Taminaschlucht mit einer Bogenspannweite von 260 Metern und ist damit weltweit eine der grössten Bogenbrücken.
Der Talboden zwischen Scheftenau und Stegrüti wird mit einer 365 Meter langen Brücke überspannt. Hier sollte keine «Talsperre» entstehen. Aus diesem Grund hat sich die Bauherrschaft entschieden, einen öffentlichen Projektwettbewerb für Ingenieurleistungen auszuschreiben.
Das denkmalgeschützte Brückentragwerk wurde in den Jahren 1932/1933 vom Schweizer Stahlbetonpionier – dem Ingenieur Robert Maillard – erbaut. Das Bauwerk ist eine dreigelenkige Bogenbrücke mit einer Bogenstützweite von 72 Metern.
Das Viadukt wurde im Jahr 1964 nach Plänen von Prof. Dr. Ch. Menn gebaut. Eine umfangreiche Untersuchung im Jahr 2012 zeigte den schlechten Zustand des Bauwerks.
Die Netzergänzung Nord ist ein zentrales Element der neuen Stadtumfahrung, um das Zentrum von Wil vom Durchgangsverkehr zu entlasten und Raum für zukunftstaugliche Mobilität und ein lebendiges Zentrum zu schaffen.