In den 1950er-Jahren wurden erste Ideen für eine Umfahrung von Wattwil in Richtung Obertoggenburg gemacht. Die Realisierung der Umfahrung Wattwil, 2. Etappe erfolgte Jahrzehnte später in den Jahren 2018 bis 2022. Bei der Projektierung der Linienführung wurde darauf geachtet, dass sich die neue Strasse möglichst gut in die Landschaft integriert. Das Hauptaugenmerk richtete sich dabei auf die Talquerung im südlichsten Teil von Scheftenau nach Stegrüti. Hier sollte keine «Talsperre» entstehen.
Die 3.4 km lange Umfahrungsstrasse von Brendi nach Stegrüti hat eine Fahrbahnbreite von 2 x 3.75 Metern mit beidseitigen je 1.00 Metern breiten Banketten und beinhaltet die folgenden Bauwerke:
2 Anschlüsse
1 bergmännischer Tunnel (Sprengvortrieb)
8 Brücken
8 Bachdurchlässe
2 Überführungen
Hangsicherungen mit vertikalen Betonriegeln und vorgespannten Ankern
Gesamtlänge 3'350 m
Hauptmassen
Um den Gemeindeteil Bazenheid vom Durchgangsverkehr zu entlasten und damit wieder Lebensraum zu schaffen, wurde eine 3.8 km lange Umfahrungsstrasse geplant und realisiert, die im September 2006 eröffnet werden konnte.
Um die Verkehrsproblematik und damit die unendlichen Staus in den Stosszeiten in Bütschwil zu beseitigen, wurde eine 3.8 km lange Umfahrungsstrasse geplant und realisiert, die im September 2020 eröffnet werden konnte.
Die bisherigen Verkehrsanbindungen der beiden Dörfer Pfäfers und Valens, die durch die bis zu 200 Meter tiefe Taminaschlucht getrennt waren, führten über den Dorfkern von Bad Ragaz. Durch den Bau der Verbindungsstrasse wurde die Strecke um knapp 10 km verringert.
Die Brücke Tamina überspannt als Bogenkonstruktion die 200 Meter tiefe Taminaschlucht mit einer Bogenspannweite von 260 Metern und ist damit weltweit eine der grössten Bogenbrücken.
Der Talboden zwischen Scheftenau und Stegrüti wird mit einer 365 Meter langen Brücke überspannt. Hier sollte keine «Talsperre» entstehen. Aus diesem Grund hat sich die Bauherrschaft entschieden, einen öffentlichen Projektwettbewerb für Ingenieurleistungen auszuschreiben.
Das denkmalgeschützte Brückentragwerk wurde in den Jahren 1932/1933 vom Schweizer Stahlbetonpionier – dem Ingenieur Robert Maillard – erbaut. Das Bauwerk ist eine dreigelenkige Bogenbrücke mit einer Bogenstützweite von 72 Metern.
Das Viadukt wurde im Jahr 1964 nach Plänen von Prof. Dr. Ch. Menn gebaut. Eine umfangreiche Untersuchung im Jahr 2012 zeigte den schlechten Zustand des Bauwerks.
Um die Verkehrsproblematik in der Stadt St.Gallen zu beheben, planen die Bauherren ASTRA und Region (Kanton SG, Stadt SG, Kanton AR, Kanton AI und Gemeinde Teufen) im Rahmen der «A1 Engpassbeseitigung St.Gallen» den Zubringer Güterbahnhof.
Die Netzergänzung Nord ist ein zentrales Element der neuen Stadtumfahrung, um das Zentrum von Wil vom Durchgangsverkehr zu entlasten und Raum für zukunftstaugliche Mobilität und ein lebendiges Zentrum zu schaffen.